Hier überschreitet DTG eine Grenze, nämlich die zwischen Bayern und Österreich. Außerdem versetzt man uns mehr als ein Jahrzehnt in die Vergangenheit, weil man keine Lizenz von der BRB erwerben wollte. Somit fährt man also nicht im Privatbahn-FLIRT sondern in Doppelstockwagen, die von einer Br 111 (mit Scheren-Pantographen zum Einsatz kommt.
Daneben gibt es auch wieder die Br 185.2 im veralteten Railion-Kleid für den Güterverkehr. Der ist auf dieser Strecke ganz beträchtlich. Drittes Fahrzeug im Bunde ist die Rh 4024 Talent der ÖBB. Nicht ganz passend, den im Raum Salzburg sind überwiegend Br 4023 im S-Bahn-Einsatz. Um die zu erstellen, hätte DTG leidlich einen Zwischenwagen aus dem 4024 entfernen und die Zugnummern ändern müssen. Dafür hätte ein geübter Entwickler wohl kaum mehr als eine Viertelstunde gebraucht. Ebenfalls vermisse ich die Rh 1116 Taurus mit der Railjet-Garnitur, die hier verkehren. Da diese Züge aber zwischen Salzburg und München nicht halten, kann ich verstehen, dass man darauf verzichtet hat.
Wer die Semmeringbahn besitzt, der bekommt aber zumindest die Taurus im Güterverkehr geboten. Unpassenderweise hat man auch die Railpool-Vetron integriert, die aber zur Zeit in der die Strecke nachgebildet wurden, noch gar nicht existierte.
Die Strecke beginnt in Rosenheim. Dort teilt sich die Hauptbahn aus München in zwei Äste. Der eine führt via Kufstein und Innsbruck zum Brenner, der andere über Salzburg nach Graz und Wien. Züge, die von Wien z. B. Über den Arlberg nach Bregenz fahren, verwenden hier eine Verbindungskurve zwischen diesen beiden Strecken. Sie fahren dabei durch Deutschland ohne Halt. Außerdem gibt es hier noch Strecken nach Holzkirchen (über Bad Aibling) und nach Mühldorf. Letztere ist die einzige, die nicht elektrifiziert ist.
Von Rosenheim fahren wir zunächst an den Chiemsee. In Prien könnte man zur Dampfbahn nach Stock oder zur Chiemgaubahn nach Aschau umsteigen. Weiter geht es nach Traunstein, wo wir Anschluss nach Ruhpolding und Garching haben könnten. Danach fahren wir nach Freilassing, dem letzten Halt auf bayerischen Grund. Dort zweigen Strecken nach Mühldorf und Berchtesgaden ab. Nach der Grenze zu Österreich kommen wir nach Salzburg-Taxham. Dort gibt es ein großes Einkaufszentrum, welches auch gerne von der Freilassinger Bevölkerung besucht wird. Hier halten die S-Bahnen und die RB von/nach Mühldorf. Es folgen zwei weitere Stationen, die ebenfalls nur von diesen Zügen bedient werden. Dann gelangen wir endlich zum Hauptbahnhof in Salzburg, wo die Strecke endet.
Zwischen Freilassing und Salzburg Hbf finden die meisten Zugfahrten statt. Hier kann man auch mit dem Br 628.2 fahren, der als Ersatz für die Br 628.4 der Südostbayernbahn eingesetzt wird. Dieser kommt aber auch auf einigen kurzen Fahrten im Raum Traunstein zum Einsatz und andernorts auch im KI-Verkehr.
Die Strecke hat einen hohen Detailgrad und fast alle markanten Gebäude und Landschaftsmerkmale sind erkennbar. Hier und da musste man aber aus Performancegründen ein paar Abstriche machen. Verzeihbar, wie ich finde. Einziges Neufahrzeug ist die Br 111, alles andere kennt man bereits von anderen Strecken. Schade, da wäre durchaus mehr möglich gewesen.
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